Hohe Pegelstände auf der Werse versprachen eine schnelle Tour an Heilig Abend.
Morgens um 9 Uhr brachten Lennard und Christian schon ein Auto mit Anhänger an den Ausstieg an der Sudmühle, für die anderen hieß es 10 Uhr am Bootshaus sein, denn hier ging die Tour los.
Gleich am Anleger war schon zu erkennen, dass der Wasserstand recht hoch war, von der Treppe sah man nur noch zwei Stufen, so dass man mühelos mit den Booten direkt in die Werse gleiten konnte.
Der hohe Wasserstand hatte zur Folge, dass von der Steinschüttung und dem Wehr in Wolbeck kaum noch was zu sehen war und man auf der ganzen Tour meist sehr genau hinschauen musste, um zu erkennen, wo denn der eigentliche Flusslauf herführte.
Neue Möglichkeiten ergaben sich auch, so konnte man eine Brücke, unter der man aufgrund des hohen Wasserstands nicht drunterherpaddeln konnte, einfach über die überflutete Fläche neben der Brücke "umpaddeln" - Umtragen gespart. Ähnlich verhielt es sich auch an den beiden unfahrbaren Wehren Pleistermühle und Sudmühle. An der Pleistermühle konnten wir einfach über die Wiese, über die man das Wehr sonst umträgt, drüberpaddeln und auch beim Ausstieg an der Sudmühle ging es über eine Weide flott zum Ausstieg, wobei man am Ende nur die Stelle ohne Stacheldrahtzaun treffen musste.
Es gab auch "Weihnachtsgeschenke" in Form von zwei Tonnen bzw. Wannen und einem roten Ball, mit dem die Basketballkörbe im Schwimmbad Stapelskotten per Paddelwurf getestet wurden.
Fazit: Paddeln auf der Werse bei einem solch hohen Wasserstand eröffnete ganz andere Perspektiven und garantierte eine flotte Tour!
PS: Für alle besorgten Leser*innen, wir sind uns der veränderten Gegebenheiten bei solche hohen Wasserständen sehr wohl bewusst und paddeln immer vorsichtig und mit Vorsicht und gehen kein unnötiges Risiko ein.