Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte dieses Jahr endlich die Osnabrücker Citytour wieder stattfinden. Neun AKCler waren neben zahlreichen Paddler*innen aus verschiedenen anderen Vereinen mit dabei. Wie in den vorangegangenen Malen war die Tour vom Wassersportverein Osnabrück (WSV) bestens und mit viel Aufwand organisiert!
Am Treffpunkt, dem Bootshaus des WSV, wurden zunächst die Boote auf dafür bereitgestellte Anhänger umgeladen, bevor es nach einer kleinen Begrüßungsrede durch Martin Volpers, der dabei auch gleich auf die Besonderheiten der Tour (Fischtreppe, alternative Routen, Wehrumtragungen etc.) hinwies, mit einem gemieteten Gelenkbus gemeinsam - und natürlich mit Mund-Nasenschutz - zum Start am Pferdehof ging. Dort wurden die Boote unter den neugierigen Blicken der Pferde abgeladen und nach und nach ging es schließlich aufs Wasser.
Im oberen Teil fließt die Hase landschaftlich idyllisch durch Wald- und Wiesenbereiche. Ein paar Schwälle sorgen zudem für ein wenig Dynamik. Bei einer Flussteilung konnten sich die Paddler*innen entscheiden, ob sie eine kürzere oder aber eine etwas längere, dafür aber laut Ankündigung landschaflich reizvollere Strecke nehmen wollten. Die landschaftlich reizvollere Alternative war jedoch angesichts des recht geringen Wasserstands nur für Paddler*innen mit wenig Tiefgang oder - wie ein etwas frustrierter Paddler sein Boot am Ufer zurück zur Teilung tragend den anderen mitteilte - nur für Menschen unter 80kg geeignet. Und selbst das war noch recht optimistisch geschätzt, denn auch die Kinder unter den wenigen, die diese Alternative wählten, setzten regelmäßig auf Sand und Steinen auf und so glich diese Tourvariante dank der vielen Untiefen eher einem kräftigen Bauchmuskeltrainingsparcours .... landschafltich war es aber in der Tat recht urig und schön.
Vor der Durchfahrt der Osnabrücker City sorgte noch eine "borstige" Fischtreppe für Abwechslung. Vorbei am metallenen im Wasser stehenden Feuerwehrmann gelangten die Paddler*innen schließlich zum Wehr an der Pernickelmühle, welches umtragen werden musste. Hier wurde die Umtragung durch den WSV wieder erstklassig unterstützt: Ausstiegshilfe mit Behelfssteg vorm Wehr, Kaffee und Süßigkeiten für die Pause am Wehr sowie Leitern und Abseilhilfe für die Boote, um direkt nach dem Wehr wieder aufs Wasser zu gelangen. Einige Mitpaddler*innen, die das erste Mal dabei waren, staunten da nicht schlecht.
Im weiteren Verlauf musste noch ein weiteres Wehr am Kämmerer Werksgelände umtragen werden, bevor die Paddler*innen nach ca. 15km am Ausstieg waren und die Boote ein kurzes Stück durch ein Wäldchen zum Bootshaus des WSV tragen oder aber mit einem vom WSV organisierten Shuttleservice dorthin bringen lassen konnten.
Am Boothaus gab es für die hungrigen Paddler*innen - wie bei den letzten Malen auch - ein reichhaltiges Büffet an Salaten, Grillwürstchen, vegetarische Suppe, Getränke sowie Kaffee und Kuchen.
Der WSV hat die Teilnehmer*innen der 3. Osnabrücker Citytour mal wieder ganz schön verwöhnt! Wir sagen Martin Volpers und allen Helfer*innen vom WSV ganz herzlichen Dank für die erstklassige und aufwändige Organistation!